Malaria: Neue Moskito-Netze gegen die gefährliche Infektionskrankheit

Uganda gehört zu den afri­ka­ni­schen Staaten mit den höchsten Infek­tions- und Todes­raten durch Malaria. Auch bei HOREMI gibt es regel­mäßig Infek­tionen mit teil­weise auch schwerem Verlauf. Todes­fälle sind aber bislang zum Glück nicht zu beklagen.

Erschreckt durch die aktu­elle Infek­ti­ons­welle im Früh­jahr (viele Betrof­fene bei HOREMI, auch mit Kran­ken­haus­auf­ent­halten) wollen wir dazu beitragen, die Malaria-Gefahr zumin­dest zu redu­zieren.

Eine Impfung ist zwar seit kurzem möglich, der Impf­stoff ist aber bislang nur in geringen Mengen verfügbar und in Uganda nach unserem Kennt­nis­stand noch gar nicht.

Stich­feste lange Klei­dung, medi­ka­men­töse Prophy­laxe oder hoch­wirk­same Repell­ents, wie sie Tropen­rei­senden empfohlen werden, sind für die einhei­mi­sche Bevöl­ke­rung nicht verfügbar / anwendbar.

Einzig die Prophy­laxe durch Mücken­netze ist vor Ort möglich. Die Malaria über­tra­gende Anopheles-Mücke ist dämme­rungs- und nacht­aktiv, Netze über den Betten und Matratzen können also ein effek­tiver Schutz sein. Aber nur dann, wenn sie keine Risse und Löcher haben …

Die alten „Netz-Fetzen“ im Mädchen- und Jungen-Schlaf­haus müssen also drin­gend ersetzt werden. Durch Spenden der Friends of HOREMI kann Kenneth 30 neue mit Anti-Mücken-Wirk­stoff imprä­gnierte Netze beschaffen. Die Malaria-Gefahr ist dadurch nicht komplett gebannt, ein sehr wesent­li­cher Risi­ko­herd aber zumin­dest für einige Zeit in Schach gehalten. Ein weiteres Beispiel dafür, wie in Uganda mit vergleichs­weise geringem finan­zi­ellem Aufwand (hier umge­rechnet ca. 250 EUR) eine große Wirkung erzielt werden kann.

Die Malaria gehört sicher zu den größten gesund­heit­li­chen Heraus­for­de­rungen bei HOREMI, aber sie ist nicht die einzige. Das Thema Gesund­heits­vor­sorge ist insge­samt noch ein großes Sorgen­kind (weil de facto nicht exis­tent) und steht daher weit oben auf unserer Todo-Liste.

Hinter­grund Malaria

Laut WHO Mala­ria­be­richt kam es im Jahr 2023 global zu rund 270 Millionen Infek­tionen und etwa 600.000 Malaria-Todes­fällen. Afrika trägt die Haupt­last der Krank­heit, dort wurden 95 % der mala­ria­be­dingten Todes­fälle verzeichnet.

Eine Infek­tion tritt auf, wenn die dämme­rungs- und nacht­ak­tiven Anopheles-Mücken durch ihre Stiche Mala­riaer­reger (sog. Plas­mo­dien) über­tragen. Die Symptome reichen von Fieber, Schüt­tel­frost, Kopf- und Glie­der­schmerzen bis zu heftigem Erbre­chen und schwerem Durch­fall. Die häufigste und schwerste Form, die Malaria tropica, hat unbe­han­delt eine Sterb­lich­keits­rate von etwa 20%. Malaria ist behan­delbar, wenn sie recht­zeitig diagnos­ti­ziert und mit den rich­tigen Medi­ka­menten thera­piert wird – was in Afrika leider allzu häufig nicht möglich ist.

Möchten Sie den HOREMI-Kindern ein wenig unter die Arme greifen? Hier können Sie schnell & einfach spenden. Vielen Dank!

Alle Spenden-Möglich­keiten finden Sie auf unserer Spenden-Seite.


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