Endspurt bei der Schulerweiterung

Nach vielen Wochen des Still­stands kann es endlich weiter­gehen: Seit einigen Tagen sind die Arbeiter wieder vor Ort, um den Erwei­te­rungsbau der HOREMI Junior School zu voll­enden.

Bereits im August war der Rohbau des neuen Schul­ge­bäudes fertig und das Dach gedeckt. Obwohl Böden und Putz noch fehlten, wurde der Rohbau zum Teil auch schon genutzt — etwa bei großen Versamm­lungen oder Prüfungen. Nun können endlich auch die rest­li­chen Innen­ar­beiten in Angriff genommen werden: Derzeit erhalten alle Räume einen festen Beton­boden, die Wände werden verputzt und zuletzt innen und außen gestri­chen.

Impro­vi­sieren gehört in Uganda zum tägli­chen Leben. So leis­tete schon der Rohbau gute Dienste bei großen Prüfungen der Schü­le­rinnen und Schüler.

Ermög­licht haben dies vor allem zwei groß­ar­tige Einzel­spenden. So ging der gesamte Erlös von 900 Euro, welche die ehren­amt­li­chen Betrei­be­rinnen des Welt­la­dens in Hemmingen mit dem Verkauf selbst­ge­ba­ckener Kuchen erwirt­schaf­teten, an HOREMI. Und ein weiterer groß­zü­giger Spender steu­erte noch­mals 1.000 Euro bei. Ihnen allen gilt der beson­dere Dank von HOREMI! 

Es geht wieder los: Der Boden wird beto­niert und der weitere Ausbau schreitet voran.

Der Bau war aufgrund von gestie­genen Kosten, die das bishe­rige Budget sprengten, leider ins Stocken geraten. Eine andere, sehr drama­ti­sche Ursache für die Verzö­ge­rungen war, dass Naume und das HOREMI-Team wochen­lang ohne Kenneth auskommen mussten. Der war bei einem Auto­un­fall schwer verletzt worden, zwei seiner Mitfahrer kamen dabei ums Leben. Und auch Kenneth erholt sich nur langsam, sein verletztes Bein ist immer noch nicht voll­ständig geheilt und belastbar. 

Inzwi­schen widmet sich Kenneth wieder mit aller verfüg­baren Kraft der Weiter­ent­wick­lung der HOREMI Junior School. Das aktuell wich­tigste Ziel neben der Fertig­stel­lung des Baus ist die Regis­trie­rung der Schule als natio­nale Bildungs­ein­rich­tung. Diese landes­weite Regis­trie­rung ist verpflich­tend, sobald alle sieben Grund­schul­klassen ange­boten werden – was bei HOREMI ab dem kommenden Schul­jahr der Fall ist. Dafür sind viel­fäl­tige Anfor­de­rungen zu erfüllen, nicht nur die Räume und die Größe des Schul­ge­ländes betref­fend, sondern auch bezüg­lich der Quali­fi­ka­tion der Lehr­kräfte und der Art der gesamten Ausstat­tung — bis hin zu so exotisch klin­genden Auflagen wie der garan­tierten Schlan­gen­frei­heit (!) der Schul­toi­letten.

Dank der Spenden kann das neue Schul­ge­bäude ab 2026 komplett in Betrieb genommen werden. Damit steigen die Aufnah­me­ka­pa­zi­täten der Schule und somit stabi­li­siert sich auch ihre finan­zi­elle Basis. Ein wich­tiger Schritt zum lang­fris­tigen Ziel, die HOREMI Junior School wirt­schaft­lich unab­hängig zu machen.

So sieht das Gebäude Anfang November aus — noch ohne Putz auf den Wänden.
Ende November ist — dank neuer Spenden — das Gebäude innen wie außen verputzt.

Wir bedanken uns bei unseren groß­zü­gigen Spen­de­rinnen und Spen­dern, freuen uns mit unseren Freunden in Uganda auf die Voll­endung des Baus und werden Sie weiter auf dem Laufenden halten!

Möchten Sie den HOREMI-Kindern ein wenig unter die Arme greifen? Hier können Sie schnell & einfach spenden. Vielen Dank!

Alle Spenden-Möglich­keiten finden Sie auf unserer Spenden-Seite.


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